Gespräche mit dem androischen Gesandten

      Gespräche mit dem androischen Gesandten

      Die Gespräche finden in einem Konferenzraum des Diplomatiezentrums am Flughafen von Aurey statt.

      Exzellenz, ich heiße Sie noch einmal ausdrücklich in Aurey willkommen.

      Wir beide kennen natürlich den Grund Ihres Besuches, aber ich überlasse Ihnen gern das erste Wort.


      William Third
      Servant of Union
      Danke Exzellenz. Darf ich zuvor fragen, welche konkrete Anredeformel sie wünschen, da sich dies offenbar geändert hat?

      Nun der Grund ist simpel. Huangzhou. Bis vor kurzem erachteten wir den Stadtstaat als eine Sache zwischen Tengoku und Chinopien. Selbst nachdem es dort einen Regierungswechsel zu einem kommunistischen System gab. Das berührte uns wenig. Der Beitritt zum Martinsthaler Pakt (MP) hingegen ist etwas, dass unser Sicherheitsbedürfnis tangiert. Entsprechend haben wir sofort den Kontakt zur SDR und somit auch zum MP gesucht. Der Gedanke war, über die SDR die Möglichkeit zu haben mit allen MP Mitgliedern zu kommunizieren.
      Gleichzeitig hat die Regierung die Überwachung der See- und Luftwege um Huangzhou erhöht. Bis dahin war noch alles normal.
      Unsere Befürchtungen, dass der MP dort, warum auch immer, Truppen und Raketen stationieren könnte, haben sich ja nun leider bewahrheitet.
      Irkanien entsendet Schiffe und Frachter, seitens Aurora kam es ebenso zu Aktivitäten.

      Andro sieht ungern, dass Huangzhou, um das sich bisher niemand gekümmert hat, auf einmal ein so großes Interesse widerfährt. Chinopien sieht das im übrigen ähnlich und auch die gesamte ARS betrachtet die Entwicklung mit großer Sorge.

      Wir sehen eine jedwede Stationierung von Truppen, Kampfflugzeugen, Flotten, Raketen oder Horchposten in Huangzhou als eine direkte Bedrohung der Sicherheit für Andro, Renzia und die ARS.
      Denn im Gegenzug gibt es nichts, womit Andro oder die ARS das Sicherheitsempfinden des MP, Irkanien oder Aurora negativ tangiert hätten.

      Entsprechend möchte ich hier und heute erörtern, wie eine gemeinsame Lösung gefunden werden kann, diese Bedrohung zu beseitigen und eine einvernehmliche Lösung zu finden.

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      Warum Fragen Sie bezüglich der Anrede? Mein Titel ist Servant, die Anrede als Exzellenz ist völlig in Ordnung.


      Eine Ordonanz betritt den Raum und legt dem Servant ein Schreiben auf den Tisch.

      Ach daher weht der Wind. Die Irkanier ersuchen mich höflichst darum, an Ihrer statt mitzuteilen, dass sie auf derlei unzivilisierte Anschreiben nicht reagieren werden. Wenn ich Ihnen meinen Rat geben darf, trichern Sie Ihren Leuten die nötigen Höflichkeitsformen im diplomatischen Umgang mit den Irkaniern ein. Es ist immer ärgerlich sich von soetwas aufhalten zu lassen.

      Im übrigen bin ich kein Philosoph und pflege nicht mit ausländischen Staatsgästen die Details diplomatischer Häflichkeitsrituale zu analysieren.

      Nimmt einen Schluck Wasser.

      Mr Minister, seit nunmehr sechs Jahren sind aurorianische Truppen in Huangzhou stationiert, daran haben weder die Unabhängigkeit Huangzhous, noch der Regierungswechsel etwas geändert. Was veranlasst Sie, sich plötzlich dazu zu entscheiden, sich dadurch bedroht zu fühlen?


      William Third
      Servant of Union
      Warum Fragen Sie bezüglich der Anrede? Mein Titel ist Servant, die Anrede als Exzellenz ist völlig in Ordnung.


      Da es keine aktuellen Informationen oder Protokolle aus Aurora diesbezüglich gibt, war ich so frei zu fragen Exzellenz.

      Mr Minister, seit nunmehr sechs Jahren sind aurorianische Truppen in Huangzhou stationiert, daran haben weder die Unabhängigkeit Huangzhous, noch der Regierungswechsel etwas geändert. Was veranlasst Sie, sich plötzlich dazu zu entscheiden, sich dadurch bedroht zu fühlen?


      Gegen eine gewisse Truppenpräsenz hat auch niemand etwas. Ich rede von größeren Verbänden jeglicher Truppengattung. Aber auch unter anderem von Rakatensilos, die sich auf dem Gelände ihrer Botschaft befinden, was ich recht 'interessant' fand, im Bezug auf das diplomatische Wirken.
      Das mi den Atomwaffen hat sich ja nun erledigt.

      Summa sumarum: um dauerhaft für Stabilität und Sicherheit zu garantieren, schlage ich vor, dass wir eine Regelung finden. Geeignet wäre hier ein Vertrag zwischen ARS und MP, was wir der SDR bereits unterbreitet haben, als auch ein ggf. seperates Abkommen über Huangzhou. Nämlich, dass es dort niemals Massenvernichtungswaffen gibt. Renzia ist wie sie wissen eine freie Zone. Wenn Huangzhou dem Abkommen noch beitritt, würden wir alle besser schlafen.
      Im Gegenzug wären wir natürlich bereit, die Grenzen und Integrität von Huangzhou zu garantieren, sowie gegenüber natürlichen Truppenbewegungen zwischen MP und Huanghzou keine Einwände zu erheben.

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      Was Sie sagen widerspricht ihren Handlungen. Es hat keinerlei Truppenverlegungen gegeben, als Sie bereits begannen ihre militärische Präsenz um Huangzhou zu erhöhen und damit zu drohen, keinerlei Truppenstationierung zu dulden.

      Summa sumarum: um dauerhaft für Stabilität und Sicherheit zu garantieren, schlage ich vor, dass wir eine Regelung finden. Geeignet wäre hier ein Vertrag zwischen ARS und MP, was wir der SDR bereits unterbreitet haben, als auch ein ggf. seperates Abkommen über Huangzhou. Nämlich, dass es dort niemals Massenvernichtungswaffen gibt. Renzia ist wie sie wissen eine freie Zone. Wenn Huangzhou dem Abkommen noch beitritt, würden wir alle besser schlafen.


      Einen derartigen Vertrag hatte Aurora bereits mit Chinopien abgeschlossen. Dieser wurde von Seiten Chinopiens aufgelöst. Ich bin erstaunt, dass man auf einmal wieder meint, ein solcher Vertrag sei doch nötig.

      Im Gegenzug wären wir natürlich bereit, die Grenzen und Integrität von Huangzhou zu garantieren, sowie gegenüber natürlichen Truppenbewegungen zwischen MP und Huanghzou keine Einwände zu erheben.


      Schaut Solowjow verärgert an, als er diesen Satz hört.

      Die Achtug der Souveränität und der Grenzen Huangzhous ist eine Grundvorraussetzung und keine Handlungsoption. Wenn Sie glauben die Souveränität Huangzhous ist verhandelbar, können wir dieses Gespräch in diesem Moment beenden.


      William Third
      Servant of Union

      Was Sie sagen widerspricht ihren Handlungen. Es hat keinerlei Truppenverlegungen gegeben, als Sie bereits begannen ihre militärische Präsenz um Huangzhou zu erhöhen und damit zu drohen, keinerlei Truppenstationierung zu dulden.


      Korrekt, wir haben die Aufklärung erhöht, wie auch Chinopien.
      Gedroht haben wir hingegen nicht. Wir haben klar gemacht, dass eine friedliche Region für uns von großer Bedeutung ist. Raketensilos wirken da etwas unpassend.


      Einen derartigen Vertrag hatte Aurora bereits mit Chinopien abgeschlossen. Dieser wurde von Seiten Chinopiens aufgelöst. Ich bin erstaunt, dass man auf einmal wieder meint, ein solcher Vertrag sei doch nötig.


      Ich bin nicht der Vertreter Chinopiens, sondern Andros. Solange Chinopien hier noch keine Position hat, den Vertrag zu erneuern oder einem ARS-MP Abkommen oder ähnlichem zustimmt, sind bilaterale Lösungen eine passende Lösung.


      Die Achtug der Souveränität und der Grenzen Huangzhous ist eine Grundvorraussetzung und keine Handlungsoption. Wenn Sie glauben die Souveränität Huangzhous ist verhandelbar, können wir dieses Gespräch in diesem Moment beenden.


      Nun ich sprach von Sicherheiten. Huangzhou hat für uns, wie ich bereits ausführte, keine wirkliche Bedeutung, solange dort keine Waffen von offensiver Wirkung gegen Andro gerichtet sind.
      Ich meine doch, dass es von Bedeutung ist, die Existenz Huangzhous anzuerkennen. Völkerrechtlich Verträge sind bindend und beinhalten für uns Sicherheitsgarantien.

      Bevor es also irgendwann jemals Truppenverschiebungen kommt und wir wieder von vorne anfangen, sollten umfassende diplomatische Garantien und Verträge die Region um das Orceanischen Meer, den Asurik, Renzia etc., befrieden.

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